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Sonntag
24.04.2016

TV / Radio

«Giftschrank» – eine Mischung aus «House of Cards» und «Kir Royal» – wirft einen Blick hinter die Kulissen einer Redaktion und enthüllt die Kraft und Gewalt veröffentlichter und unveröffentlichter Informationen.

Gefährlich sind nicht nur die Schlagzeilen, die veröffentlicht werden, sondern ganz besonders die Geschichten, die im Giftschrank von Chefredaktor Alexander Mann verschwinden und erst dann ihre wahre und manipulative Macht entfalten.

Über allem steht die Frage: Was ist die Wahrheit hinter einem Hochglanz-Titel mit lachenden Menschen darauf? Was hat die veröffentlichte Story noch mit der Wahrheit zu tun, gibt es die Wahrheit überhaupt? Welchen Preis sind die Titelhelden und Journalisten bereit, für ihre nächste grosse Story zu bezahlen? Und was macht der Boulevard am Ende mit ihnen?

Idee und Drehbuch stammen von Philipp Jessen, Chefredaktor von stern.de und einer der bekanntesten People-Journalisten Deutschlands. Jessen: «Der Boulevard ist ein glitschiges Parkett. Wer sich dort nicht auskennt, rutscht aus. Und fällt hart. Kaum etwas fasziniert mich so sehr wie der Kampf um die grösste Schlagzeile. Und die Dramen, die sich hinter den Hochglanz-Geschichten abspielen. Bei den Protagonisten und den Machern selbst. ‚Giftschrank’ ist der ehrliche Blick in eine Welt, die vielen verschlossen bleibt, die echte Welt des Boulevards – meine Welt.»

Joachim Kosack, Produzent und Geschäftsführer UFA FICTION: «Selten hat mich ein Drehbuch von der ersten bis zur letzten Seite so gefesselt. ‚Giftschrank’ gibt einen faszinierenden Einblick in den Boulevard-Journalismus. Hochspannend ist nicht nur die Innenansicht, sondern die immer wiederkehrende Frage nach der Moral im Journalismus. Man bekommt ein Gespür dafür, wie eine Redaktion funktioniert und was Blattmachen heute bedeutet. Scharfsinnig, unterhaltsam und klug.»