Gegenwind für die vor einem Jahr bekannt gewordenen Fusionspläne zwischen den französischen TV-Gruppen TF1 und M6, die vor allem RTL vorangetrieben hat.
Die Prüfungskommission der französischen Wettbewerbsbehörde hat nämlich einen Bericht vorgelegt, wonach die geplante Transaktion «erhebliche wettbewerbsrechtliche Bedenken (insbesondere auf dem Werbemarkt)» aufwerfen würde.
«Art und Umfang der im Bericht geforderten Abhilfemassnahmen würden den Vorschlag der Parteien irrelevant machen, in welchem Fall die Parteien ihn zurückziehen würden», teilte RTL denn auch postwendend mit, nachdem es den Bericht der Wettbewerbshüter erhalten hatte.
Die deutsche RTL Group, die zu Bertelsmann gehört, ist Anteilseignerin der französischen Sendergruppe M6.
Mit seiner Fusionsstrategie in den europäischen TV-Märkten versucht RTL wie andere Sender auch, den grossen Streaming-Anbietern die Stirn zu bieten.
Definitiv entscheiden wird die französische Wettbewerbsaufsicht voraussichtlich im Oktober.