Der chinesische Film «Tuyas Ehe» hat am Samstag an den Filmfestspielen von Berlin überraschend den Goldenen Bären erhalten. Das Werk von Regisseur Wang Quan`an ist ein poetisches Werk über das harte Leben in der Inneren Mongolei. Für die Titelrolle in Christian Petzolds Drama «Yella» erhielt im Weiteren die deutsche Schauspielerin Nina Hoss einen Silbernen Bären als beste Darstellerin. Der Film befasst sich mit dem Schicksal einer Ostdeutschen, die im Kapitalismus Fuss fassen will und scheitert.
Der Argentinier Julio Chávez erhielt einen Silbernen Bären als bester Schauspieler im Film «El otro» von Ariel Rotters. Auch der Grosse Preis der Jury ging an «El otro», der sich mit dem Suchen und Finden von Identität befasst. Die Auszeichnung als bester Regisseur ging an den Israeli Joseph Cedar für seinen Film «Beaufort». Das Drama erzählt von der letzten Militäreinheit Israels, die vor dem Abzug aus dem Libanon im Jahr 2000 im Süden des Landes stationiert war. Einen Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung erhielt das Ensemble von «The Good Shepherd» von Robert de Niro (USA). Und ein Goldener Bär für den besten Kurzfilm ging an Hanro Smitsman (Niederlande) für «Raak».
Sonntag
18.02.2007




