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Ted Turner will nach dem handstreichartigen Wechsel an der Spitze des bisher unabhängigen russischen Fernsehsenders NTW sein Kaufangebot nochmals überdenken. Sein Sprecher sagte am Montag in New York, Turner sei von der jüngsten Entwicklung bei NTW «sehr enttäuscht». Auch die US-Regierung äusserte ihre Besorgnis über die Geschehnisse bei NTW. «Wir denken, dass der Sender eine sehr wichtige Informationsquelle für das russische Volk ist», sagte US-Aussenamtssprecher Richard Boucher in Washington. Die USA hofften, dass der Sender diese Rolle auch nach den jüngsten Entwicklungen beibehalten könne. Samstagnacht hatte die neue, regierungsfreundliche Führung die Kontrolle über den privaten Sender übernommen. CNN-Gründer Turner will nach Angaben aus Verhandlungskreisen 30% der NTW-Anteile für eine Summe von bis zu 70 Mio. Dollar kaufen.