Der türkische Verleger des linksorientierten US-Intellektuellen Noam Chomsky ist vom Sicherheitsgericht in Istanbul freigesprochen worden. Grund für die Klage war die Publikation eines Buches, welches Passagen über das Kurdenproblem enthält. Chomsky kritisierte in seinem Werk «American Interventionism» die Waffenverkäufe der USA an die Türkei und äusserte die Ansicht, die Waffen würden für eine «grossflächige ethnische Säuberung» eingesetzt. Dem Verleger Fatih Tas wurde separatistische Propaganda vorgeworfen, der Autor wurde nicht belangt. Die positiv ausgefallene Urteilsverkündung nannte Chomsky «einen weiteren Schritt in Richtung Meinungsfreiheit». Noam Chomsky gehört zu den bekanntesten Globalisierungsgegner und Kritikern der US-Politik.
Mittwoch
13.02.2002