Neun Jahre nach dem Mordanschlag auf den türkischen Journalisten Ugur Mumcu hat ein Staatssicherheitsgericht in Ankara drei mutmassliche Moslem-Fundamentalisten zum Tode verurteilt, teilte die halbamtliche Nachrichtenagentur Andadolu heute mit. Der Kolumnist Mumcu war im Januar 1993 vor seinem Haus in Ankara durch einen Sprengstoffanschlag getötet worden. Erst sieben Jahre später waren nach einer Polizeirazzia gegen Mitglieder der türkischen Hisbollah zahlreiche Verdächtige festgenommen worden. Ihnen wurde unter anderem vorgeworfen an der Ermordung anderer Intellektueller, darunter die Professoren Muammer Aksoy und Ahmet Taner Kislali, beteiligt wesen zu sein.
Montag
07.01.2002