Das Publikum ist sich schon länger nicht gewohnt, dass Wahlen wirklich etwas verändern. Die Wahl von Donald Trump beweist das Gegenteil.
Sein Aussenminister Marco Rubio ist von seinem Entscheid, alle Hilfsorganisationen im Ausland von amerikanischen Steuergeld zu berappen, etwas abgerückt, wie die Nachrichtenagentur AP meldet. Medizinische Hilfe und Ernährungsunterstützung werden weiterhin in den Nahen Osten geliefert.
Ernst gemacht hat Marco Rubio indessen mit dem 90-tägigen «Freeze» für alle Organisationen, die im Ausland von US-amerikanischen Steuergeldern getragen werden. Die Prüfung betrifft Tausende von Hilfsorganisationen, Medien, NGOs unter anderem im Ausland.
In Ungarn ist seitdem die Hölle los: Die wichtigste ungarische Opposition und deren Medien sind damit für mindestens 90 Tage von US-Steuergeldern ausgeschlossen.
Interessant dabei ist, dass die Frage, wie unabhängig eine Oppositionspresse in einem Land ist, deren Existenz von den finanziellen Mitteln eines anderen Staates abhängt, nicht diskutiert wird.
Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat für den 2. Februar 2025 schon mal vorsorglich eine Sendung geplant mit dem Titel: «Ungarn, Demokratie auf der Kippe».