Donald Trumps Krieg gegen die Medien scheint bei seinen Wählern zu fruchten. Wie eine aktuelle Befragung zeigt, halten diese selbst Fakten mittlerweile für Fake News. So glaubt ein Drittel seiner Wähler, dass Trumps Sohn Donald Jr. nie ein Meeting mit einer russischen Anwältin hatte, um von ihr belastende Informationen über Hillary Clinton zu erhalten.
Ein Viertel von ihnen ist sich wiederum «nicht sicher», ob das Treffen je stattgefunden hat. Dies obwohl der älteste Sohn des Präsidenten das Meeting vor wenigen Tagen bestätigte. Überhaupt nehmen 72 Prozent der befragten Trump-Wähler an, dass die Story über Russland zumindest in Teilen Fake News sei.
Besonders pikant: Nur 26 Prozent der Befragten Wähler des Republikaners glauben, dass die russische Regierung wollte, dass Trump die Präsidentschaftswahl gewinnt. 44 Prozent hingegen glauben, dass sich die russische Regierung Hillary Clinton als Siegerin gewünscht hätte.
Durchgeführt wurde die Befragung unter 836 registrierten Wählern vom US-Forschungsinstitut Public Policy Polling, dessen Präsident Dean Debnam zu den Ergebnissen schreibt: «Die Russland Geschichte scheint bisher noch keinen grossen Einfluss auf Trumps politisches Standing zu haben». Der Hauptgrund dafür sei, dass sich viele seiner Wähler schlicht weigern würden, simple Fakten zu glauben.