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Dienstag
26.09.2017

Medien / Publizistik

«Weniger als 100 E-Mails»

«Weniger als 100 E-Mails»

Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner soll von einem privaten E-Mail-Account aus Mitteilungen im Namen der US-Regierung verschickt haben. «Heikle» Informationen sind laut seinem Anwalt nicht darunter gewesen. Kushner dient dem US-Präsidenten unter anderem als Berater.

Rund zwei Dutzend solcher E-Mails liegen der US-Zeitung «Politico» vor. In den Mails, die Kushner unter anderem an Ex-Stabschef Reince Priebus und Ex-Chefstratege Steve Bannon sandte, sei es vor allem um die politische Berichterstattung und um geplante Veranstaltungen gegangen. Laut seinem Anwalt habe es von Januar bis August «weniger als 100» solcher E-Mails gegeben.

Der Lapsus wirkt nicht nur unprofessionell, sondern im Rückblick auch schrill, hatte doch Trump im Wahlkampf Hillary Clinton wegen ihres fahrlässigen Umgangs mit ihrer privaten E-Mail-Adresse an den Pranger gestellt und dafür sogar lautstark ihre Verhaftung gefordert.

Der 36-Jährige ist im Weissen Haus als Berater seines Schwiegervaters, als Sonderbeauftragter für Frieden im Nahostkonflikt und für die «Drogen-Epidemie» in den USA engagiert.