Die Umsätze der deutschen Kommunikationsbranche fallen bis Jahresende voraussichtlich um knapp 8 Prozent. Das ergab die Mitgliederbefragung «Herbstmonitor 2009» des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen (GWA). In der Schweiz würde eine solche Umfrage wohl ähnlich schlechte Werte ergeben. Im Frühjahr hatte sich der Verband noch verhalten optimistisch gegeben und nicht mit «dramatischen Einbrüchen» gerechnet, wie der Branchendienst Kress erinnert. 80 Prozent der Agenturen spüren einen steigenden Kostendruck, 57 Prozent mussten darauf mit betriebsbedingten Kündigungen reagieren. Die Renditen fallen um 23,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besser soll es hingegen 2010 werden, machen sich die Agenturen selbst Mut und prognostizieren ein leichtes Umsatzwachstum von bis zu 3 Prozent. «Wir haben erste Anzeichen dafür, dass, in dem Masse wie die Wirtschaft jetzt wieder Tritt fasst, auch die Agenturen auf eine Belebung der Auftragslage hoffen können», zitiert Kress GWA-Präsident Peter John Mahrenholz. 47 Prozent der Mitgliedsagenturen rechnen mit steigenden Umsätzen im nächsten Jahr. Die Organisation der Mediaagenturen im GWA (OMG) war in ihrer Mitgliederbefragung ebenfalls zu dem Schluss gekommen, dass der Werbemarkt die Talsohle erreicht hat.
Freitag
09.10.2009



