Der Medienunternehmer Leo Kirch setzt seine Verhandlungen über den Verkauf seines Anteils am Springer-Verlag trotz einer gerichtlichen Blockade fort. Kirch verhandle weiter mit dem Ringier-Verlag und dem WAZ-Konzern über sein 40%iges Paket, hiess es am Mittwoch in Kirch-Kreisen. Gegen die vom Springer-Verlag gestern erwirkte einstweilige Verfügung werde Kirch juristisch vorgehen. Bis zum Mittwochvormittag ist beim Landgericht München aber noch kein Widerspruch Kirchs gegen die einstweilige Verfügung von Springer eingegangen.
Sollte Kirch keinen Erfolg mit seinem geplanten Widerspruch haben, könnte das Paket der Deutschen Bank zufallen, die einen Kredit mit der Springer-Beteiligung gesichert hatte. Nach Angaben aus Kirch- Kreisen könnte Springer aber auch versuchen, das Paket an den Ringier-Verlag zu verkaufen. Durch die einstweilige Verfügung habe Springer Zeit gewonnen, die Verhandlungen mit den Schweizern fortzusetzen. Alles zur Kirch-Pleite im Archiv
Mittwoch
04.09.2002