Tausende sind vom Schwingsport begeistert. Millionen aber lassen sich mit Schwingen nicht machen. Die Werbeeinnahmen fallen vergleichsweise bescheiden aus.
Das zeigt ein Augenschein am Rigischwinget mit fast 6'000 Fans am Sonntag. Aus dem Sägemehl berichtet André Häfliger für den Klein Report.
Ein Schwingfest durchzuführen ist «harte Knochenarbeit», sagt Rigi-OK-Präsident Peter Inderbitzin. «Ohne die Mitarbeit der freiwilligen Helferinnen und Helfer wäre so ein Fest finanziell nicht zu stemmen», sagte er gegenüber dem Klein Report.
Etwa 150 sind es jeweils auf der Rigi-Staffel. Mehrere Hunderttausend Franken kostet das Rigischwinget. «Sponsoren wie namentlich die Migros oder Ramseier bringen etwa 70'000 Franken ein, sagt Inderbitzin. Und fügt an: «Die Haupteinnahmen kommen vom Publikum und von der Werbung. Den Rest müssen wir uns hart erarbeiten.»
Und Seppi Odermatt, ehemaliger Gemeindeammann von Weggis, gibt zu bedenken: Die Wertschöpfung für die Region zum Beispiel aus der Hotellerie, Gastronomie und von Transportunternehmen dürfe man nicht vergessen.
Medienchefin Edith Schuler-Arnold, die auf der Rigi-Staffel 85 Medienleute betreute, fügt an: «Das Medieninteresse wird immer grösser. Das wirkt sich positiv auf unsere Werbeeinnahmen aus.» Denn nebst den Hauptsponsoren sei vor allem auch die regionale Branche interessiert.
Auch die Aktiven sind in das Sponsoring-Konzept eingebunden, bei denen Logos namhafter Firmen auf den Kleidern prangen. Der zweifache Rigi-Sieger Joel Wicki sagt gegenüber dem Klein Report gelassen: «Das ist gut und wichtig so.» Zahlen nennt er keine. Branchenschätzungen gehen aber von Einnahmen zwischen 500'000 und einer Million Franken aus.
Das sei früher unmöglich gewesen, meint Medienchefin Schuler-Arnold dazu. Da sei Werbung und Kommerz Tabu gewesen.