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Dienstag
30.09.2003

Der britische Rundfunksender BBC, der von der Londoner Regierung wegen seiner angeblichen Parteilichkeit in der Kriegsberichterstattung kritisiert worden war, gilt vielen Briten weiterhin als glaubwürdigstes Medium. In einer Umfrage des Instituts für Journalismus der Universität Cardiff erklärten 47% von 1000 Befragten, die BBC sei während des Krieges die glaubwürdigste Informationsquelle gewesen. Weit abgeschlagen landeten die Nachrichtensender Sky News (12,5%) und ITV News (10%), seriöse Zeitungen (9%) und die Boulevardpresse (7%). Demgegenüber muss Regierungschef Tony Blair um seinen Ruf fürchten: 59% der Befragten erklärten am Wochenende gegenüber dem Institut NOP, sie fühlten sich von dem Premier getäuscht. 41% der Befragten forderten Blairs Rücktritt, 52% plädierten allerdings für seinen Verbleib im Amt. Nur 29% hielten die Gefahr durch den Irak, mit der der Krieg begründet worden war, weiterhin für real und von Blair korrekt dargestellt. Alles zur BBC-Kelly-Affäre im Archiv