Der strikte Sparkurs bei der Swisscom ging auch im letzten Halbjahr weiter: Bei einer Steigerung des Reingewinns um 6,5% auf 839 Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr hat der Telekomkonzern seinen Personalbestand in der Schweiz seit Jahresbeginn um 398 Stellen verringert.
Während der Nettoumsatz des staatlichen Telekomkonzerns um 1,4% auf 5,69 Milliarden Franken sank, kletterte das Ebitda um 1,5% auf 2,26 Milliarden Franken. Dies ist gemäss Swisscom auf die italienische Tochterfirma Fastweb zurückzuführen. Das langjährige Sorgenkind in Italien profitierte von einer Entschädigung aus Rechtsverfahren in der Höhe von 102 Millionen Franken.
Im Gegensatz dazu harzt es für die Swisscom auf dem einheimischen Markt: So ist der Umsatz mit Telekommunikationsdiensten - dem Kerngeschäft der Swisscom - in der Schweiz rückläufig. Er sank «wegen intensivem Wettbewerb und zunehmender Marktsättigung» um 76 Millionen Franken (-2,3%) im Vergleich zum Vorjahr.
CEO Urs Schaeppi schreibt zum Halbjahresergebnis: «Swisscom hat im zweiten Quartal eine sehr solide Leistung am Markt gezeigt. Wir haben `inOne` erfolgreich eingeführt, wachsen bei Bündelangeboten und im TV-Geschäft». Dank verschiedener Initiativen für tiefere Kosten habe man zudem einen grossen Teil des Umsatzrückgangs kompensieren können.