Die 56. Solothurner Filmtage werden stattfinden - und zwar grösstenteils online. Dazu wird die neue Sektion «Im Atelier» lanciert und erstmals einen Preis für ein gelungenes Langfilmdebüt vergeben.
«Wir haben die 56. Solothurner Filmtage in den letzten Monaten zuerst als hybride Ausgabe, also als Werkschau vor Ort und online, vorbereitet», wird Anita Hugi, Direktorin der Solothurner Filmtage, in der Mitteilung vom Donnerstag zitiert.
«Angesichts der Pandemieentwicklung und den Schutzmassnahmen von Bund und Kanton Solothurn machen wir die ursprünglich als Spielbein gedachte Online-Edition nun zu unserem festen Standbein.»
Das Festivalprogramm vom 20. bis 27. Januar 2021 wird online zur Verfügung stehen, auch die Spezialprogramme. Zusätzlich gebe es «interaktive Vermittlungsformate» und Live-Schaltungen. «Die Onlineführung bietet auch die Möglichkeit, ein neues Publikum, das die Solothurner Filmtage oder den Schweizer Film vielleicht noch nicht kennt, online anzusprechen», so Hugi.
Filmvorführungen vor Ort gibt es in den Kinos Canva, Capitol und Palace, die Reithalle dagegen kann nicht geöffnet werden. «Unsere Planung basiert auf einem engen Austausch mit den Behörden und behält selbstverständlich den Schutz des Publikums, der Filmschaffenden und der Mitarbeitenden im Blick», führt Felix Gutzwiller, Präsident der Solothurner Filmtage, aus.
Für die 56. Ausgabe der Filmtage wurde ein neuer Preis eingeführt: Die Auszeichnung «Opera Prima» steht für ein gelungenes Schweizer Langfilmdebüt. Dotiert ist der Preis mit 20'000 Schweizer Franken.
Neu lanciert wurde auch die Sektion «Im Atelier», bei der der filmische Schaffensprozess ins Zentrum gestellt wird. Workshops zu kreativen, kulturellen oder technischen Fragen sollen einen Knowhow-Transfer ermöglichen.
Hauptprogrammpartner von «Im Atelier» ist das Migros-Kulturprozent Story Lab.