Toni Vetterli, Leiter Marketing des Verbands Schweizer Presse, kam an der Tagung zu einem wesentlichen Programmpunkt: zur 6. Q-Award-Verleihung. Presse-Doyen Karl Lüönd und Josefa Haas, Leiterin des Medieninstituts, verkündigten die sechs nominierten Produkte: «Alimenta», Fachzeitschrift für die Lebensmittelwirtschaft; «GS1 network»; «Hausarzt Praxis - Fortschritt der Medizin», ein Magazin mit wissenschaftlichem Profil; «OTX World», ein Magazin für den Rx- und OTC-Markt; «Travel Manager», ein Fachblatt für den Reisemarkt sowie für die Hotel- und Airline-Branche und «htr hotel revue».
Und der Q-Award-Gewinner 2009 heisst... «htr hotel revue». «Geringe Menge, gleichmässig hohe Qualität - ein guter Jahrgang», befand Jurymitglied Lüönd und verglich die Ernte 09 launig mit einem Weinjahrgang. Es hätte bei der Eingabe «enorme Oechslegrade gegeben, sorgfältigen Ausbau der Gewächse, vereinzelt gar in Barrique-Qualität». Lüönd monierte nur die bescheidene Menge von sechs Nominationen. Er freute sich andererseits über eine gute Spätlese, sprich Fachzeitschriften von hoher Qualität, die eingereicht wurden und allesamt Lob verdient hätten.
Der Gewinnerin 2009, die «htr hotel revue», immerhin 1892 gegründet, sei der Relaunch von 2007 gut bekommen. Das traditionelle Verbandsorgan habe laufen gelernt. Hervorgehoben wurde die journalistische Qualität der zweisprachigen Wochenzeitung - mit «vielfältiger und kompletter Verknüpfung von Hotellerie und Tourismus mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Dossiers». Originalton Lüönd: «Die Form entspricht dem Inhalt und - besonders wichtig - dem Charakter der Branche, die sich dem gepflegten Lebensgenuss und dem auf Qualität beruhenden Komfort verschrieben hat.»
Chefredaktorin Elsbeth Hobmeier und Verlagsleiterin Barbara König waren tatsächlich überrascht von der Preiskür und freuten sich königlich. «Wir sind gern Botschafter für Qualität», verspach Chefredaktorin Hobmeier. Und Verlagsleiterin König verriet dem Klein Report über ihre Wochenzeitung mit rund 10 000 Exemplaren Auflage: «Wir werden die Zweisprachigkeit ausbauen und vernetzen. Bisher arbeiteten die französischsprachigen Redaktionsmitglieder für sich. Jetzt wollen wir bei bestimmten Themen beide Sprachbereiche verknüpfen und austauschen.»
Mittwoch
11.11.2009