Alle Jahre wieder versuchen wohl die meisten von uns, vor den Weihnachtsferien noch möglichst viele Pendenzen abzuarbeiten. Nicht immer mit Erfolg. Wer sich darüber ärgert, was er 2017 alles im Büro nicht mehr erledigen konnte, kann sich jetzt damit trösten, dass selbst Fernsehstationen Opfer der Prokrastination, dem ständigen Aufschieben von Arbeiten, werden können.
Die britische Fernsehstation BBC hat es nämlich nicht geschafft, ihren traditionellen satirischen Jahresrückblick rechtzeitig fertigzustellen. Denn der Fernsehproduzent und Satiriker Charlie Brooker, der unter anderem Schöpfer der Netflix-Serie «Black Mirror» ist, hatte schlichtweg zu wenig Zeit, um den einstündigen Jahresrückblick «Charlie Brooker`s 2017 Wipe» zu produzieren.
Mangels sendefähigen Materials wird der Jahresrückblick ersatzlos gestrichen, wie Brooker selber über Twitter mitteilte. Damit fällt eine beliebte Jahresend-Sendung aus, die seit 2010 fester Bestandteil im Fernsehprogramm der BBC ist. Dementsprechend enttäuscht zeigten sich die Fans des satirischen Jahresrückblicks: «Streicht Weihnachten und verschiebt Neujahr, bis der Rückblick fertig ist», so eine von vielen Reaktionen.
Sowohl Charlie Brooker als auch die BBC versichern aber, dass im nächsten Jahr alles besser wird und sie 2018 einen neuen Anlauf für einen Jahresrückblick nehmen wollen.
