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Sonntag
07.08.2022

Marketing / PR

Die Marketingorganisation Zürich Tourismus will mit organisierten Business-Reisen Gegenssteuer geben. (Bild © ZT)

Die Marketingorganisation Zürich Tourismus will mit organisierten Business-Reisen Gegenssteuer geben. (Bild © ZT)

Durchwachsene Bilanz bei Zürich Tourismus: Viele Hotelbetten sind zwar wieder warm. Noch fehlen aber die Gäste aus Fernost und die Auswirkungen von Teuerung und starkem Franken sind noch nicht abwägbar.

In den ersten sechs Monaten im Jahr 2022 verzeichnet die Tourismusregion Zürich 2'362'561 Übernachtungen, wie aus dem Halbjahresbericht, den die Marketingorganisation am Freitag publiziert hat, hervorgeht. Das sind eineinhalb Mal so viele wie im Vorjahr.

Auch in der Subregion Zürich (1,86 Mio. Logiernächte, +205.7 Prozent) und in der Stadt Zürich (1,31 Mio. Logiernächte, +219.3 Prozent) sind die Übernachtungen im Vergleich zum letzten Jahr stark gestiegen. 

«Fast alle Gästesegmente sind wieder vermehrt in Zürich anzutreffen. Und der Städtetourismus zieht deutlich stärker an als die Bergregionen», kommentierte Zürich Tourismus die Zahlen. Allerdings hatte der Stadttourismus auch stärker unter Corona gelitten als die Destinationen in den Bergen, wohin viele ihre eigentlich geplanten Auslandferien verlegten.

Komplett fehlen in der Stadt Zürich aber weiterhin die Gäste aus China und ein Teil der Geschäftsreisenden. Und vergleicht man mit der Zeit vor der Pandemie (2019), steht die Subregion Zürich weiterhin bei einem Minus von 24.3 Prozent.

Bei den Gästen aus der Schweiz ist für die Subregion Zürich ein deutliches Wachstum von 100 Prozent zu verzeichnen. Auch bei den Gästen aus Deutschland, UK, Nordamerika, Südostasien oder den Golfstaaten gibt es deutliche Zuwachsraten. 

«Ein Fokus unserer Märktearbeit wird in den nächsten Monaten auf der Akquise von organisierten Geschäftsreisen (Business Events) liegen. Auch das Wachstum der Gäste aus Europa bleibt kritisch im Hinblick auf die Teuerung und der Parität von Euro und Schweizer Franken», gibt Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus, zu bedenken.