Noch bis am nächsten Sonntag ist der rote Teppich der Berlinale ausgerollt. Auf dem Trittbrett des traditionellen vierwöchigen Filmfestes fährt auch die ARD mit. Dieses Jahr neuerdings am RBB-Hauptsitz.
So lädt der Öffentlich-Rechtliche am Mittwoch zu den «TopDocs». Auf dem Treffen präsentiert die ARD wie immer die Dokus und Doku-Fiktionen des begonnenen Jahres – und unterstreicht damit seine Fähigkeiten in Sachen Sachlichkeit.
Neu ist in diesem Jahr, dass eine der Dokus nur zwei Tage später – am Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine – ausgestrahlt wird: «Stimmen aus dem Krieg».
Für die Reportage reiste die Filmcrew 12‘000 Kilometer durch die Ukraine und liess sich von ukrainischen Frauen ihre Geschichten erzählen. Der Regisseur David Belton und die Producerin Olga Serdyuk werden am Mittwoch bei den «TopDocs» von ihrer Arbeit berichten.
Neu ist in diesem Jahr aber auch die Location. Bisher fand das Branchentreffen der Dokufilmszene in der Nähe des Potsdamer Platzes statt. In diesem Jahr direkt im Haus des Rundfunks.
In diesem denkmalgeschützten Ziegelbau aus der Weimarer Republik ist seit 2003 der inzwischen über die Landesgrenzen hinaus bekannte Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) untergebracht.
Der Klein Report fragt sich, ob mit der glitzernden Doku-Gala womöglich der Krisen-Kater bei der gefallenen ARD-Tochter auskuriert werden soll?