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Freitag
17.08.2001

Die «Top 500»-Unternehmen in der Informatik- und Fernmeldebranche sind im Jahr 2000 weniger gewachsen als 1999. Die Wachstumsrate verringerte sich um 5,8 auf 36,7 Prozent. Dies ergibt die «Computerworld»-Umfrage «Top 500», die alljährlich die umsatzstärksten Schweizer Firmen aus Informatik und Telekommunikation ermittelt. Swisscom führt die Rangliste wie bereits letztes Jahr an. Es folgen IBM, Compaq, Also Holding, Siemens, Diax, Hewlett Packard, Ascom, Orange und Ericsson. Unter den ersten fünf Rängen kam es zu keinen Verschiebungen. Zu Ablösungen könnte es Ende Jahr kommen, wenn die fusionierten Diax und Sunrise erstmals ihre Umsätze konsolidieren. Sunrise könnte dann zulasten von Compaq auf Platz drei vorstossen oder sogar IBM überholen. Einen weiten Sprung nach vorne gemacht hat Orange. Die Mobilfunkfirma verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 28 Ränge. Wie Diax habe Orange von der «Mobilfunk-Manie» profitieren können, schreibt die Fachzeitschrift am Freitag in einer Medienmitteilung. Zu den Absteigern zählt Unisys, die im letzten Jahr einen Umsatzrückgang von 31,7% hinnehmen musste und zehn Plätze auf der Rangliste einbüsste. NCR verlor 35 Ränge mit einem Umsatzverlust von 38%; 3Com warf es um 43 Ränge zurück mit einem Umsatzrückgang von 48%. Auf dem Arbeitsmarkt sorge die Abkühlung des IT-Booms für eine leichte Entspannung. Die Zahl der offenen Stellen in den «Top-500»-Unternehmen verringerte sich um 20% auf etwa 4 000. Wie stark die Schweizer Unternehmen von dem «in den USA wütenden High-Tech-Gewitter» betroffen sein werden, sei noch weitgehend unklar. 35% der «Top 500» finden, die Auswirkungen der Dotcom-Krise seien «spürbar», 2,7% meinen, der Einfluss sei «sehr stark».