Der französische Schriftsteller Julien Gracq ist am Samstag im Alter von 97 Jahren in Angers gestorben. Das berichteten Pariser Medien am Sonntag unter Berufung auf verschiedene ihm nahestehende Personen. Der am 27. Juli 1910 geborene Gracq war zu Beginn der Woche ins Spital eingeliefert worden. Der «Schriftsteller, der sich versteckt», wie der öffentlichkeitsscheue Gracq genannt wurde, gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart. Gracq machte erstmals 1945 mit seinem Essay «Die Literatur im Magen» («La litterature a l`estomac») von sich reden. 1951 hatte er den renommierten Prix Goncourt abgelehnt, den er für sein Hauptwerk, das weltgeschichtliche Epos «Das Ufer der Syrten» («Le rivage des Syrtes») zugesprochen bekommen hatte.
Sonntag
23.12.2007




