Franziska Augstein (49) hat das Verbreiten von vertraulichen Informationen scharf kritisiert: Wer «Spiegel»-Interna nicht für sich behalten könne, schade dem «guten Ruf des Hauses», so die Tochter von «Spiegel»-Gründer Rudolf Augstein und Mitinhaberin des Magazins laut einem AFP-Bericht. Auf diese Weise werde ein «lächerlicher Medienwirbel» ausgelöst.
Beim «Spiegel» waren am Dienstag die Chefredakteure Georg Mascolo und Mathias Müller von Blumencron gefeuert worden. Gemäss «Focus» soll der dpa-Chefredakteur Wolfgang Büchner der Favorit für den «Spiegel»-Chefredakteursposten sein.
Nicht zuletzt täten diejenigen, die Interna ausplauderten, auch sich selbst keinen Gefallen, so Augstein. «Dergleichen Gequatsche macht die Jahresbilanz nicht besser», sagte sie vor dem Hintergrund möglicher weiterer Sparmassnahmen bei dem Magazin.