Momentan laufen in Obertilliach im Osttiroler Hochpustertal die Dreharbeiten zum 24. James-Bond-Thriller «Spectre» mit Daniel Craig.
Sie bringen Wertschöpfung, Beschäftigung und einen Know-how-Transfer in den Film- und Tourismusstandort Österreich. «Nach langwierigen Verhandlungen gelang es der Location Austria, die Produzenten davon zu überzeugen, dass Österreich den Anforderungen, die für das Projekt gestellt wurden, hier professionell gerecht wird», meint der Filmcommissioner Arie Bohrer, der sich naturgemäss gegen eine grosse Konkurrenz aus Italien, Frankreich, Norwegen und der Schweiz behaupten musste.
Die «Spectre»-Dreharbeiten werden etwa vier Wochen dauern, wobei die 007-Crew mit über 500 Filmschaffenden, davon 150 aus Österreich, unter anderem in Sölden und Obertilliach in Tirol sowie im steirischen Altaussee Halt macht. Von Produktionen dieser Grössenordnung profitieren nicht nur österreichische Filmschaffende, sondern auch die Tourismusbranche.
So wurden 30 000 Übernachtungen in Hotels in Tirol, Kärnten und der Steiermark gebucht. Der Mehrwert, den eine Vermarktung der österreichischen Alpen und Seenlandschaften in einem Mainstream-Streifen wie Bond mit sich bringt, lässt sich hingegen kaum beziffern. Denn schon jetzt ist klar, dass viele 007-Fans in aller Welt dort Ski fahren möchten, wo auch ihr Lieblingsheld über die Pisten fegte.
