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Mittwoch
27.10.2010

Timothy Balding, der frühere CEO des Weltverbands der Zeitungen, hat sein Amt als Director General of WAN-IFRA Global Affairs abgegeben. Dies teilte der Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien am Dienstag mit. Gründe für seinen Abgang wurden keine genannt. Balding hatte diese Aufgabe im Juli 2009 nach der Fusion des Zeitungsweltverbands WAN und des Nachrichtenweltverbands IFRA übernommen. Der gebürtige Brite war seit 1985 für die WAN tätig gewesen und hatte den Verband von 1986 bis 2009 als CEO geführt.

Als CEO der WAN hatte sich Balding einen Namen als Vorkämpfer für die Pressefreiheit gemacht. Zudem baute er die Aktivitäten des Verbands aus und war Initiant von zahlreichen Kongressen sowie der jährlich neu erstellten Studie «World Press Trends». Unter Timothy Baldings Führung hatte sich die World Association of Newspapers von einem Verlegerclub in eine globale Kraft für die Zeitungsbranche gewandelt. Die Zahl der Mitgliedsländer stieg von 23 auf 122; die Teilnehmerzahl an den jährlichen WAN-Veranstaltungen stieg von 250 auf mehr als 3000.

«Timothy Balding war ein Fürsprecher für die Weltpresse. Sein umfangreiches Engagement wirkte sich auf vielfältige Weise positiv auf die gesamte Branche aus», sagte am Dienstag Gavin O'Reilly, Präsident der WAN-IFRA. «Er wird von allen vermissten werden, die in all den Jahren mit ihm zusammengearbeitet haben.»

WAN-IFRA, mit Sitz in Paris und Darmstadt sowie Regionalbüros in Singapur, Indien, Spanien, Frankreich und Schweden, ist der Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien und vertritt mehr als 18000 Publikationen, 15000 Online-Sites und über 3000 Unternehmen in mehr als 120 Ländern.