Die Ausgeh- und Kulturplattform «Time Out» ist mit einer Schweizer Version gestartet. «Time Out Switzerland» ist neu auf der Webseite und App von «Time Out» vertreten. Der Fokus liegt dabei auf Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano, Zürich sowie den wichtigsten Wintersportorten.
Celeste Neill hat dafür mit ihrer Firma Ripley und Jones die Lizenz für die Marke erhalten, wie sie dem Klein Report erklärt. Bei der Zürcher Firma sind drei Leute fest angestellt. Dazu setzt Neill auf die Zusammenarbeit mit dem Londoner Hauptbüro von «Time Out» und auf Freelancer.
Zu den Autoren gehören unter anderem Katharina Blansjaar, die von 2010 bis 2013 Ressortleiterin Lifestyle für die NZZ war; Caroline Bishop, die bereits für den «Guardian» und «The Daily Telegraph» schrieb, und Peter Carty, Journalist bei «GQ» und «Equire».
«Time Out Switzerland» wurde in der Nacht auf Dienstag zunächst in englischer Sprache lanciert. «Die deutsche Version der Webseite ist ein Projekt für 2015», erklärte Neill. «Genauso wie mögliche Printprodukte. Ich kann mir zum Beispiel ein Magazin zu den besten Restaurants der Stadt vorstellen oder Ähnliches.»
Ein wöchentlicher Printtitel, wie in der Londoner Version, ist aber nicht geplant. «Der Fokus bei der Suche nach Veranstaltungen, Restaurants und anderen Ausgehtipps liegt heute komplett im Internet», begründet Neill.
Die Schottin Celeste Neill lebt seit vier Jahren in Zürich und führt ihre eigene Marketing- und PR-Agentur Adams&Neill mit Sitz in Zürich und London. «Time Out Switzerland» war für sie ein lang gehegtes Projekt: «Für mich war schon länger klar, dass eine Seite, die alles vereint, von Kultur- über Restaurant- bis Ausgehtipps, eine Marktlücke ist in der Schweiz. Es hat schliesslich sieben Jahre gedauert, bis ich dieses Projekt verwirklichen konnte.»
Sie habe eine starke Verbindung zur Schweiz, so Neill: «Bereits in London habe ich mit meiner Agentur Projekte zusammen mit Schweiz Tourismus übernommen. Es ging mir dabei immer darum, ein moderneres Bild von der Schweiz zu vermitteln, als es Tourismuswerbung bisher gemacht hat.»
Zum Angebot von «Time Out Switzerland» gehört neben der Webseite auch die «Time Out»-App. Die Schweiz ergänzt dort das Angebot von 67 Städten in 37 Ländern. «Die App ist sehr benutzerfreundlich und bringt viele verschiedene Bereiche zusammen. Sie bietet Information und Inspiration. Damit erhält die Marke Schweiz eine sehr positive Repräsentation in der grossen `Time Out`-Community», findet Neill.