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Mittwoch
10.10.2001

Das Tessin ist, was den Tourismus anbelangt, ein heisses Pflaster. Täglich lassen Reisende aus dem In- und Ausland fünf Millionen Franken für Polenta, Vino und Vergnügen liegen. Bloss 2,4 Nächte aber beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Touristen in bello ticino - und dann spaziert mit ihm auch schon der Geldbeutel weiter. Das möchte der Fremdenverkehrsverband «Ticino Turismo» nicht mehr einfach so hinnehmen. Mit einem neuen Werbekonzept will er nun eine jährliche Steigerung der Besucherzahlen um zwei Prozent erreichen: Einerseits hat sich «Ticino Turismo» zum Ziel gesetzt, mehr Japaner und Chinesen in die Sonnenstube zu locken. Andererseits sind sogenannte «Themen-Wege» in Bearbeitung, die zu Fuss, zu Pferd oder mit dem Velo zurückgelegt werden können. Zwei Arbeitstitel dazu lauten «Wein- und Grappa-Strasse» und «Alpenspaziergänge mit Käsedegustationen». Ob das die Chinesen wohl auch mögen?