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Mittwoch
05.01.2011

Die «Neue Zürcher Zeitung» hat bei 49 Schweizer Zeitungen sowie beim eigenen Aboservice nachgefragt, wie hoch 2011 die Abonnementspreise sind, und hat sie mit den im Januar 2010 gültigen Tarifen verglichen. Die in der NZZ-Dienstagsausgabe veröffentlichte Branchenumfrage zeigt: Seit vergangenem Sommer haben 29 von 50 angefragten Tages-, Sonntags- und Wochentiteln ihre Preise angehoben. Während die «Südostschweiz» (nur Einzelverkaufspreis), die «Basler Zeitung» und die Titel der AZ-Medien den Aufschlag noch letzten Sommer vornahmen, sind Titel wie NZZ (548 Franken, +7 Prozent), «Bund» (414 Franken, +4 Prozent) und der «Tages-Anzeiger» (398 Franken, +6,4 Prozent) mit dem Jahreswechsel nachgezogen.

Den grössten Aufschlag nahm die «Thurgauer Zeitung» vor, welche neu als Teilausgabe des «St. Galler Tagblatts» erscheint. Leserinnen und Leser zahlen mit 359 Franken 10,5 Prozent mehr als noch 2009. Den zweitstärksten Aufschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die «Aargauer Zeitung» vor (384 Franken, +9,1 Prozent). Es folgt der «Zürcher Unterländer» (322 Franken, +8,1 Prozent.).

21 der 50 untersuchten Titel werden auch am Kiosk teurer. Den grössten Aufschlag am Kiosk machen der «Zürcher Unterländer» (2.50 Franken, +70 Rappen) und der «Bund», dessen Samstagsausgabe neu 4 Franken statt 3,50 Franken kostet. Werkstags schlägt der Bund «nur» um 30 Rappen auf 3.50 Franken auf. Die «Südostschweiz» schliesslich kostet bereits seit letzten Sommer pro Exemplar 3 Franken statt wie zuvor 2,50 Franken. Verlagsleiterin Conny Moser Holdener betonte aber gegenüber dem Klein Report, dass auf eine gleichzeitige Erhöhung der Abopreise verzichet wurde. Diese wurden übrigens auch nicht per 1.1.2011 angehoben.

Bei den Sonntagsblättern haben der «Sonntag» und die «Südostschweiz am Sonntag» je einen Aufschlag um 50 Rappen auf 3.50 Franken bzw. 3 Franken vollzogen. Die «NZZ am Sonntag» wird 10 Rappen teurer (neu 4.30 Franken), die «Sonntagszeitung» 30 Rappen  (neu 4.20 Franken). Die anderen Sonntagstitel haben gemäss NZZ-Befragung auf eine Preiserhöhung verzichtet.