Der Medienkonzern Thomson Reuters hat am Dienstag eine Reduktion seines Personals um zwölf Prozent angekündigt. Bis 2020 sollen beim Daten- und Nachrichtenanbieter dadurch 3'200 Stellen wegfallen.
Der einschneidende Abbau wurde im Rahmen einer Investorenveranstaltung in Toronto mitgeteilt. Hingegen fehlt bislang jegliche Auskunft darüber, wo genau innerhalb des Konzerns die Stellen gestrichen werden sollen und ob auch die Nachrichtenagentur Reuters betroffen ist.
Als Teil der Kostenreduktion werde Thomson Reuters auch die Zahl seiner weltweiten Büros in den nächsten Jahren um 30 Prozent oder 133 Standorte verringern. Gleichzeitig hat sich der Konzern zum Ziel gesetzt, den Jahresumsatz organisch um 3,5 bis 4,5 Prozent anzuheben.
Seit dem Verkauf von 55 Prozent der Finanzinformationssparte «Financial and Risk» an Blackstone erzielt Thomson Reuters 43 Prozent des Umsatzes mit Informationsdiensten für Rechtsexperten. 23 Prozent der Einnahmen werden mit Angeboten für Firmenkunden und 15 Prozent mit dem Steuergeschäft generiert. Hingegen steuert Reuters News nur 6 Prozent zum Umsatz des Medienkonzerns bei.