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Dienstag
23.09.2003

Der Schweizer Schriftsteller Thomas Hürlimann wird am Donnerstag den mit 12500 Euro dotierten Bayerischen Literaturpreis erhalten. Mit Hürlimann werde ein Autor geehrt, der in der grossen Tradition schweizerdeutscher Literatur von Gottfried Keller bis Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt stehe, urteilte die Jury. Er melde sich als kritischer Zeitgenosse immer wieder zu den Lebenslügen der Gegenwart zu Wort.

Thomas Hürlimann, geboren am 21. Dezember 1950 in Zug, studierte Philosophie in Zürich und Berlin. Von 1978 bis 1980 arbeitete er als Regieassistent und Dramaturg am Berliner Schiller-Theater. 1985 kehrte er in die Schweiz zurück. Von 1999 bis 2001 war er Gastdozent am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, seither lebt und schreibt er in Berlin. Seit seinem Debüt 1981 hat sich Hürlimann einen Namen als Dramatiker und Erzähler erschrieben. Er verfasste Dramen zu zeitgeschichtlichen Themen wie dem Verhalten der Schweiz im Zweiten Weltkrieg, zur Umweltverschmutzung sowie Stücke über den Tod.