Das am SWX New Market kotierte Softwareunternehmen Think Tools hat gemäss eigenen Angaben vom Donnerstag im ersten Halbjahr 2002 einen Verlust von 13 Mio. Fr. eingefahren und 0,9 Mio. Fr. umgesetzt. Im zweiten Quartal stieg der Nettoverlust gegenüber der Vorjahresperiode von 6,4 Mio. auf 8,3 Mio. Franken, der Umsatz schrumpfte dagegen von 1,1 Mio. auf 0,5 Mio. Franken. Dennoch hält Think Tools an den Prognosen für das Gesamtjahr fest. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz von 6 Mio. Fr. und einem Nettoverlust von 17 Mio. Franken.
Um profitabler zu werden, hat die Firma kürzlich 20 Mitarbeiter auf die Strasse gestellt. Davon betroffen seien alle nicht im Verkauf tätigen Angestellten der Münchner Tochtergesellschaft und einzelne Verwaltungsmitarbeiter in Zürich. «Dieser Abbau wurde teilweise durch Neueinstellungen in den Bereichen Verkauf und Marketing ausgeglichen», schreibt Think Tools. Das Unternehmen hatte Ende Juni noch liquide Mittel von 65,9
Mio. Franken. Davon werden 30,2 Mio. Fr. zum Kauf von Aktien aus dem Aktienrückkaufprogramm verwendet. Mehr dazu: Think Tools mit neuen Management-Mitgliedern, Think Tools startet Aktienrückkauf und Think Tools: Brutaler Umsatzeinbruch
Donnerstag
08.08.2002