In den vergangenen Jahren hat Netflix verstärkt in lokale Produktionen investiert. Eine Strategie, die nun Resultate zeigt.
Die deutsche Serie «Die Barbaren», mit dem Österreicher Laurence Rupp in der Hauptrolle, schaffte es in 91 Ländern in die Top 10.
«Die Barbaren», wo im 9. Jahrhundert germanische Krieger auf römische Legionen treffen, schafften es damit auf Platz 2 der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Serien auf Netflix. Nur die vierte Staffel der spanischen Produktion «Haus des Geldes» war international noch beliebter.
Die dritte Staffel der Mystery-Zeitreise «Dark», wo in Deutschland plötzlich zwei Kinder verschwinden, landete in 85 Ländern auf Platz 9 der nicht-englischsprachigen Produktionen.
Auch die Mystery-Serie «Freud» um den jungen Psychoanalytiker in Wien, eine Koproduktion von Netflix mit dem ORF, schaffte es in 67 Ländern unter die Top 10.
Besonders in Amerika, Australien und Europa waren die deutschen Produktionen beliebt. Die auf Jiddisch, Englisch und Deutsch erzählte Serie «Unorthodox» konnte auch Kritiker begeistern. Maria Schrader erhielt für ihre Regiearbeit den Emmy für die «Beste Regie für eine Miniserie, Film oder Drama».
Schweizer Serien auf Netflix gab es auch schon, zum Beispiel «Der Bestatter». Sie finden sich aber nicht zuvorderst im virtuellen Gestell.
Bei den Spielfilmen wurde die deutsche Liebes-Komödie «Isi & Ossi», über die vorgetäuschte Beziehung einer Milliardärstochter mit einem Möchtegern-Profiboxer, in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum erfolgreichsten deutschsprachigen Film auf Netflix in der Kategorie Comedy.
Spielfilme auf Netflix aus der Schweiz gibt es bis jetzt von «Der Kreis» bis zu «Wolkenbruch». Und dann natürlich «Heidi». Dies aber als die britisch-kanadisch-deutsche Trickfilmproduktion aus dem Jahre 2005.
Wie der Klein Report weiss, sind ein paar lokale Produzenten inzwischen jedoch fleissig am Pitchen und Drehbuchschreiben.