Das Bundesamt für Kultur (BAK) schickt den Spielfilm «Foudre» von Carmen Jaquier ins Rennen um die begehrten Oscars.
Das Filmdrama, das auf Englisch «Thunder» heisst, erzählt die Geschichte der siebzehn Jahre alten Elizabeth. Im Sommer 1900, in einem Tal im Süden der Schweiz, steht sie kurz davor, ihr Gelübde als Nonne abzulegen.
Der plötzliche Tod ihrer älteren Schwester zwingt Elizabeth jedoch, zu ihrer Familie zurückzukehren und damit zu einem Leben harter Arbeit, das sie fünf Jahre zuvor verlassen hatte. Elisabeth ist kein Kind mehr und die Geheimnisse, die den Tod ihrer Schwester umgeben, bringen sie dazu, für ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen.
«Befreiung und Schwesterlichkeit in einer archaischen Bergwelt stehen im Zentrum dieses zeitgemäss feministischen Epochenfilms. Carmen Jaquiers einzigartig sinnliches Erstlingswerk erforscht gekonnt die Bezüge zwischen Sexualität und Glauben und fasziniert durch eine Inszenierung voller Nuancen und eine starke Bildsprache», schreibt die Jury in ihrer Begründung für die Auswahl.
Die Genfer Firma Close Up Films produzierte Jaquiers Spielfilmdebüt.
Im Dezember 2023 wird bekanntgegeben, ob das Erstlingswerk in die Short List der für einen Oscar nominierbaren Filme aufgenommen wird.
Die Verleihung der Oscars findet am dann am 10. März im Dolby Theatre in Los Angeles statt.