CEO Elon Musk hat seine Gedanken, den Autohersteller Tesla von der Börse zu nehmen, ad acta gelegt. Aktionäre hätten ihm von einem Börsenrückzug abgeraten, erklärte Musk in einem aktuellen Blogpost der Firma.
Anfang Monat sorgte ein Tweet, worin der Tesla-Chef mit einem «Going Private» liebäugelte, für zwischenzeitliche Luftsprünge der Aktie. Elon Musk wird deshalb vorgeworfen, den Kurs der Wertpapiere künstlich in die Höhe getrieben zu haben.
Nun macht der CEO des Autoherstellers einen Rückzieher, wie er am Freitagabend (US-Ortszeit) mitteilte. Zur Kehrtwende beigetragen hätten Gespräche mit den Experten von Silver Lake, Goldman Sachs und Morgan Stanley, schreibt Musk. «Der Börsenrückzug wäre noch zeitintensiver und ablenkender, als ursprünglich angenommen.»
Zudem hätten sich die meisten Aktionäre klar gegen die mögliche Privatisierung ausgesprochen: «Die Grundstimmung war, zusammengefasst, `Bitte mach das nicht`», so Musk. Eine Reihe institutioneller Aktionäre hätten auch interne Compliance-Probleme, die Investitionen in private Unternehmen begrenzen würden.
Unter Berücksichtigung dieser Faktoren und nach einem Gespräch mit dem Vorstand von Tesla habe Elon Musk entschieden, nun doch an der Börse zu bleiben. Sein Fokus gelte nun der Produktion des Tesla Model 3 und dem Ziel, das Unternehmen profitabel zu machen.