Mit süssen Törtchen, Keksen und Eis hat die Organisation Terre des Femmes auf den internationalen Tag der Frau aufmerksam gemacht. Läden, Restaurants und Cafés in Basel, Bern und Zürich verkauften Spezialprodukte und spendeten den Erlös an die Organisation, die sich für Frauenrechte einsetzt.
«Der Tag der Frau am 8. März ist für Terre des Femmes ein wichtiges Datum, um auf Gleichstellungsanliegen und Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt hinzuweisen», sagte Aglaia Wespe, Assistentin der Geschäftsleitung und Organisatorin der Aktion, dem Klein Report. «Wir wollen mit der Aktion Menschen, die offen für Gleichstellungsfragen sind, ansprechen. Leute im Café sind in Pausenstimmung und offen für neue Informationen.»
Während die Partnergeschäfte auf die Anliegen von Terre des Femmes aufmerksam machen, wirbt die Organisation im Gegenzug auf der eigenen Facebook- und Webseite für die beteiligten Unternehmen.
Als grösster Partner konnten die vegetarischen Restaurants von Hitzberger gewonnen werden, die in Basel, Bern und Zürich vertreten sind. Die Filialen verwendeten Tischsets mit Informationen über das Engagement von Terre des Femmes Schweiz.
Andere Partnerinnen waren Delikatessengeschäfte, Bäckereien und Kosmetikherstellerinnen. Jedes Geschäft entwarf ein eigenes Produkt für die Werbeaktion: «Die Bäckerei Miyuko in Zürich verkauft vegane Cookies mit Eulen-Motiv. Das Delikatessengeschäft Pfifferling in Basel hat ein Truffes-Törtchen kreiert, auf dem eine Frau mit Megafon abgebildet ist, und die Eisdiele Acero dekorierte Rosenblüteneis mit dem Terre-des-Femmes-Fähnchen», beschrieb Wespe die verschiedenen Produkte.
Die Aktion wurde bereits anlässlich des Tages der Frau 2013 durchgeführt, jedoch in kleinerem Rahmen mit nur zwei Geschäften. 2014 beteiligten sich sieben Partner und für das nächste Jahr ist eine weitere Expansion vorgesehen.
Aglaia Wespe freut sich, dass die Werbeaktion bei den Partnergeschäften Anklang fand und Diskussionen auslöste. «Die Aktion verankert diesen wichtigen Tag in den Köpfen und sensibilisiert viele Personen für Themen um Diskiminierung von Frauen und Gleichberechtigung.
Alle beteiligten Geschäfte machen mit Süssigkeiten auf bittere Fakten aufmerksam: Diskriminierungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bestehen hartnäckig weiter, obwohl die Schweiz in Sachen Gleichstellung viel erreicht hat und ein Bundesgesetz gleiche Rechte für Männer und Frauen garantiert. Und auch in der Schweiz gehört Gewalt an Frauen zum Alltag.»