Die Eidgenössische Ausländerkommission (EKA) gibt neu eine Zeitschrift zu Integration und Migration heraus. In der ersten Ausgabe von «terra cognita» (lateinisch für «bekanntes Land») bildet die Frage «Welche Kultur?» den thematischen Schwerpunkt. «terra cognita» ist zweisprachig Deutsch und Französisch und erscheint zwei Mal jährlich, im Frühling und im Herbst. Die zweite Ausgabe wird schwerpunktmässig das Thema Bildung behandeln. Die Zeitschrift ist gratis, das Abonnement kann bei der EKA bestellt werden: eka-cfe@bfa.admin.ch
Der EKA ist es nach eigenen Angaben ein Anliegen, sich vertieft mit dem Thema Integration und Migration auseinander zu setzen. Sie wolle zu einer Versachlichung der Diskussion um «fremdländische Kulturen», «Kampf der Kulturen», um «Kernkultur», «Selbstkultur» oder «Kulturkonflikte» beitragen. Ein Blick in die Autorenliste der 122-seitigen Erstnummer zeigt, dass eine wissenschaftliche Debatte stattfindet (u.a. Hans-Rudolf Wicker, Walter Kälin, Verena Tobler Linder, Urs Marti), dass darin aber auch Unerwartetes Platz hat (Tina Sasse, Ombudsfrau bei Swiss, Rajvinder Singh, Schriftsteller in Deutschland).
Sonntag
13.10.2002