Wie ein Bienenstock summte der Saal des Zürcher Komplex 457 an der Geburtstagsparty des Senders TeleZüri. Die Medienbranche traf sich in lockerer Atmosphäre, lachte über den gelungenen Auftritt von Komiker Fabian Unteregger, sah alte Freunde wieder und tauschte sich mit Cüpli in der Hand über die eine oder andere Geschäftsidee aus.
«Ein Klassentreffen meiner früheren Helden», beschrieb Jonathan «Jontsch» Schächter, Moderator bei Radio 24 und TeleZüri, dem Klein Report die Szenerie. «TeleZüri war eine meiner ersten Stationen in den Medien. Als 16-Jähriger habe ich 1998 als Video-Gangster mitgewirkt. TeleZüri hat mich seit dem ersten Sendetag stark beeindruckt und später auch meine Karriere in den Medien mitgeprägt.»
Auch Esther Girsberger hat eine persönliche Verbindung zum Zürcher Regionalsender. «Im `SonnTalk` muss ich mich leider meistens mit drei Männern rumschlagen», seufzt die Publizistin und frischgebackene Besitzerin von Speakers.ch.
«An dieser Party gefällt mir, dass man mit den vielen anwesenden Politikern aller Parteien gleich die künftige Zusammensetzung des Zürcher Regierungsrates festlegen könnte», lacht Girsberger.
Später ist Girsberger trotz ihrem Wunsch nach mehr weiblichen Gesprächspartnern in einer Männerrunde anzutreffen. Sie diskutiert mit AZ-Medien-Chef Peter Wanner und Weltwoche-Redaktor Alex Baur.
«Meine ersten journalistischen Erfahrungen habe ich Mitte der 80er-Jahre bei Radio 24 gemacht. Damals lernte ich natürlich Roger Schawinski, Markus Gilli und Hugo Bigi kennen», so Baur zu seiner Verbindung mit TeleZüri.
Der Weltwoche-Journalist stellte aber klar, dass trotz langer Bekanntschaft die professionelle Distanz nie auf der Strecke blieb. «Obwohl sich unsere Wege immer wieder gekreuzt haben, resultierte daraus nicht eine Verfilzung. Und das ist es auch, was TeleZüri im journalistischen Bereich auszeichnet: Eine Unabhängigkeit, die gerade im Zürcher Medienkuchen unglaublich wichtig ist.»
Baur war besonders begeistert vom Autritt der Band Groove this! von Hugo Bigi und Claude Winet. «Ich kam sogar wieder mal zum Tanzen», lachte er.
«Vera Dilliers attraktiver Begleiter gefällt mir besonders gut», war dagegen das Highlight von Society-Lady Irina Beller. Gastgeber Markus Gilli fand sie «sehr charmant». «Und natürlich the One and only, die Bellers», brachte sie sich selbst als Hightlight ins Spiel.
Bedeutend nüchterner fasste Pietro Supino zusammen, was ihm an der 20-jährigen Geburtstagsparty am besten gefiel: «Der Stolz auf das Erreichte und die gute Stimmung.» Der Tamedia-Verwaltungsratspräsident kann während des Trainings auf dem Crosstrainer gelegentlich als Zuschauer von TeleZüri erwischt werden, wie er dem Klein Report verriet.