Der Direktor von TeleTicino, Matteo Pelli und sein Stellvertreter Sacha Dalcol haben für den Sender ein neues Low-Budget-Konzept entworfen. Dabei wurden die Redaktionen von Radio und Fernsehen, die beide zur gleichen Mediengruppe gehören, zusammengelegt.
Mit «gewollt kleinem Budget» sollen die Programme des Senders eine grosse Auswirkung entfalten, so Pelli, der auch als Direktor von Radio3i fungiert, in einer Pressekonferenz vom Mittwoch.
Nach dem Motto «ein tiefes Budget stimuliert die Kreativität» präsentierte er das neue Programm des Senders. Anders als im «traditionellen Fernsehen» will TeleTicino künftig vermehrt mit «leichter Technologie», das heisst Handys, iPads oder GoPros, arbeiten.
«Heutzutage genügen kleine Instrumente, um einwandfreie Bilder zu produzieren», sagte Pelli, der vor seinem Wechsel zu Radio3i selber als Moderator für Radiotelevisione Svizzera (RSI) arbeitete und nun auf den TV-Bildschirm zurückkehrt: In einem neuen Format sollen Persönlichkeiten – ob bekannt oder unbekannt – in einem «ungeschnittenen, überraschenden Licht» präsentiert werden. So etwa UBS-CEO Sergio Ermotti, der am Steuer eines alten Mini bei der Fahrt durch das Zentrum von Lugano interviewt wurde.
Die Redaktionen von TeleTicino und Radio3i seien nun in einem gemeinsamen Raum zusammengeführt worden, erklärte Sacha Dalcol, verantwortlich für den Bereich Information, an der Pressekonferenz: «Ein grosser und wichtiger Wechsel, der von den Kollegen sehr gut aufgenommen wurde. Die Zusammenarbeit läuft von allen Seiten gut.»
Die Information stehe – neben der Unterhaltung – im Zentrum des Angebots von TeleTicino. Dabei soll in den Sendungen auch vermehrt Platz für das Publikum sein, das sich über Skype, FaceTime oder WhatsApp einbringen könne.
Am 28. August werde zudem die neue Website teleticino.ch aufgeschaltet. Dies mit dem Ziel, TeleTicino im TV, auf dem Handy, im Web und in den Social Media gleichzeitig zu präsentieren.
