In der Herbstsession der eidgenössische Räte kommt die Parlamentarische Einzelinitiative von CVP-Ständerat Carlo Schmid erstmals zur Behandlung. «Die darin geforderte, vorgezogene Anpassung der restriktiven schweizerischen Vorschriften über die Fernsehwerbung an die liberaleren europäischen Normen ist dringend», schreibt Telesuisse. «Nicht zuletzt mit Blick auf den jüngsten massiven Personalabbau bei Tele24/TeleZüri.» Telesuisse: «Der langwierige Prozess einer Totalrevision des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG) kann und darf keinesfalls abgewartet werden, wenn die dem föderalistischen Staatsaufbau entsprechende Vielfalt der Schweizer TV-Landschaft erhalten werden soll.» Deshalb unterstütze Telesuisse die Zielsetzung dieses Vorstosses. Telesuisse hält gleichzeitig aber auch fest, «dass nur eine klare Asymmetrie zwischen den Werbenormen, welche für die SRG und jenen, welche für die privaten TV-Veranstalter gelten, die (Weiter-)Existenz der wichtigsten privaten Sender in der Schweiz gewährleisten kann, und dass - zusätzlich zur Werbe-Asymmetrie - das Überleben der Mehrheit der lokalen und regionalen TV-Sender in Zukunft nur durch eine bedeutende Erweiterung des Systems Gebührensplitting gesichert wird.»
Mittwoch
22.08.2001