Der Verband Schweizer Regionalfernsehen Telesuisse arbeitet an alternativen Erhebungsmethoden und will dafür Unterstützung von Mediapulse. Der Verband prüfe derzeit Lösungswege in enger Zusammenarbeit mit der Mediapulse und mit anderen Anbietern im Bereich Nutzungsforschung, teilte Telesuisse mit. «Von der Mediapulse erwartet Telesuisse, dass sie ihrem gesetzlichen Auftrag nachkommt und diesen Prozess nach Kräften unterstützt.»
Der Verband zieht drei Lösungswege in Betracht, die zu TV-Quoten, die für die Regionalsender akzeptabel sind, führen sollen. Der erste Vorschlag betrifft die Entwicklung einer alternativen Erhebungsmethode für die Regionalsender, der zweite sieht zwar eine Messung durch das Kantar-System auf sprachregionaler Ebene (Werbepools) vor, die aber auf regionaler Ebene durch eine alternative Erhebungsmethode ergänzt wird.
Noch nicht vom Tisch ist auch die Erhebung über das System von Kantar. Dieses müsste laut Telesuisse aber so verbessert werden, dass es auch für die Regionalsender geeignet ist. Dass das Uvek die Mediapulse verpflichtet hatte, einen Massnahmenplan für die Optimierung des Kantar-Systems umzusetzen, deutet der Verband als Bestätigung dafür, dass das neue Messsystem für die Regionalsender nur sehr bedingt geeignet sei.