Die Informationstechnik- und Telekommunikationsbranche erwartet für das laufende Jahr in Deutschland wieder ein Umsatzplus von 0,5% auf 132,6 Mrd. Euro - nach einem rückläufigen Markt im Jahr 2002 (-2%). Dies geht aus dem neuen Branchenbericht «Telekommunikation» des Bereichs Marketing Anzeigen des Verlags Axel Springer hervor. Trotz rückläufiger Werbeaufwendungen blieb 2002 der Anteil der Printwerbung der Informationstechnik- und Telekommunikationsbranche stabil. Bei den Telekommunikationsnetzen lag der Print-Werbeanteil konstant bei 35% von rund 580 Mio. Euro. Der Handel investierte 2002 mehr in Werbung und schaltete vor allem in Print: Die technischen Kaufhäuser legten um 2%auf 285 Mio. Euro zu, der Printanteil der Werbeausgaben lag bei 70%. Kauf- und Warenhäuser investierten 37% ihrer Technik-Werbung in Print (insgesamt 30 Mio. Euro, + 14%), und die Telekommunikationsgeschäfte steigerten ihre Werbeausgaben um 4% auf 1,4 Mio. Euro und investierten 66% in Printwerbung.
Trotz Marktöffnung im Festnetz 1998 und einem Angebot von 250 Unternehmen bleibt die Dominanz der Deutschen Telekom mit einem Umsatzanteil von 68% an den rund 37 Mrd. Euro Marktvolumen ungebrochen. Für die Mobilfunkanbieter war 2002 trotz Wirtschaftsflaute erfolgreich: Sie steigerten ihren Gesamtumsatz um 2,8% auf 23,7 Mrd. Euro. Es wurden knapp 3 Millionen Neuverträge abgeschlossen - 71% der Deutschen sind mobil erreichbar.
Die Zahl der der Deutschen, die das Internet regelmässig nutzen, wird 2003 voraussichtlich die 50%-Marke überschreiten, 2002 waren es 44%. Vor allem die Nutzung im Privatbereich gewinnt an Bedeutung. Der Zugang über Analogmodem wird sich in Zukunft weiter zugunsten ISDN und der Zukunftstechnologie DSL, die bislang 13% nutzen, verschieben.
Mittwoch
04.06.2003