Die Zeit des gegenseitigen Sichunterbietens in der Telekommunikationsbranche scheint dem Ende zuzugehen. Die Telefonpreise steigen nur langsam. Und die Angst in der Branche ist gross, Kunden an die Konkurrenz zu verlieren. 34 Prozent der Führungskräfte von Telekom-Unternehmen befürchten, dass die eigenen Preise im Festnetz nicht wettbewerbsfähig sind. Im Mobilfunk sind es erst 17 Prozent, die diese Befürchtung hegen, geht aus einer Studie der deutschen Unternehmensberatung Mummert+Partner hervor. Doch sollen bis im Herbst die Prepaid-Karten teurer und die Handy-Subventionen gestrichen werden, was in der Mobiltelefonie zu Preiserhöhungen führen wird. 25 Prozent der Führungskräfte halten zudem die eigenen Internettarife für nicht wettbewerbsfähig. Mummert+Partner ist der Meinung, dass der Wettbewerbsdruck durch steigende Preise zu einem deutlichen Anstieg der Kundenfluktuation führen wird. Denn primär zähle der Preis. Der Service, das zweitwichtigste Kriterium zur Kundenbindung, liege weit hinter den Tarifen zurück. Die Umfrage wurde im Rahmen des TELCO-Trends mit 122 Branchenexperten durchgeführt.
Freitag
27.07.2001