Die Telekom Austria, bei der über eine Beteiligung durch die Swisscom spekuliert wird, hat nach drei happigen Jahren wieder Grund zur Freude. Der Überschuss im letzten Jahr betrug 12,8 Mio. Euro nach einem Verlust von 104,6 Mio. Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen am Donnerstag in Wien mitteilte. Analysten hatten allerdings höhere Gewinne erwartet. Guten Ergebnissen im Mobilfunkgeschäft standen Rückstellungen für Mitarbeiter-Abfindungen und Wertberichtigungen bei der Internet-Tochter Czech On Line gegenüber. Die Umsätze wuchsen um 1,3 Prozent auf 3,91 Mrd. Euro, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) wurde mit 325,5 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Telekom Austria, die im Frühling des Vorjahres die restlichen Anteile an der Mobilkom Austria von der Telecom Italia für 693,1 Mio. Euro gekauft hatte, wies per Ende 2002 eine Nettoverschuldung von 3,204 Mrd. Euro aus. Das entspricht einem Rückgang um 77,9 Mio. Euro. Der Konzern will weiter Personal abbauen. Nach einem Abbau von 1788 Stellen in allen Bereichen, vor allem aber im Festnetz, wurden per Jahresende noch 14 951 Mitarbeiter gezählt.
Donnerstag
27.03.2003