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Sonntag
13.07.2003

In Belgrad wird seit Freitag in der «Telekom»-Affäre ermittelt. Das Geschäft soll Dank beträchtlicher Schmiergelder an ausländische Vermittler zustande gekommen sein. Nun ist eine Strafanzeige beim Justizministerium eingereicht worden, wie das Ministerium am Freitag schreibt. Um wen es sich handelt, wurde nicht gesagt. Die «Telekom» war im Frühjahr 1997 an die italienische Firma Stet (29% der Aktien) und die griechische Firma OTE (20% der Aktien) zum Preis von 750 Millionen Euro verkauft worden. Justizminister Vladan Batic erklärte, dass Banken aus Italien, Grossbritannien, Griechenland, Deutschland und Zypern an dem Geschäft beteiligt gewesen seien. Deshalb habe er auch Rechtshilfe von den Justizministerien der betroffenen Staaten beantragt. Eine italienische Parlamentskommission untersucht schon seit längerer Zeit die serbische «Telekom»-Affäre.