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Montag
11.03.2002

Der spanische Telekomriese Telefonica will einen strengen Sparkurs fahren und sich bei Fusions- und Kaufplänen zurückhalten. Konzern-Chef Cesar Alierta sagte, die Zeit der «spektakulären Fusionen und Firmenkäufe» sei vorbei. Laut einem Interview des Konzern-Chefs mit der spanischen Zeitung «El Pais» will sich Telefonica künftig auf das «organische Wachstum» konzentrieren und weder Fusionen mit anderen Telefonanbietern Europas eingehen noch grosse Kaufaktionen starten. «Was wir in Österreich und der Schweiz machen werden, steht noch nicht fest. Aber das sind weniger wichtige Märkte» erklärte der Telefonica-Chef und liess durchblicken, dass man sich auf den deutschen Markt konzentrieren wolle, da dieser erfolgversprechender sei. Im Rahmen des Sparkurses werde man die Investitionen im UMTS-Geschäft vor allem in Italien deutlich reduzieren. Trotz der Reduzierung der Expansionspläne im Mobilfunkbereich werde Telefonica einen wichtigen Merger abschliessen. Für 81 Millionen Euro werde man 65 Prozent des mexikanischen Mobilfunkanbieters Pegaso sowie dessen Schulden von 1,4 Milliarden Euro übernehmen, da man sich von Pegaso in den nächsten drei Jahren eine Wachstumsquote von 21 Prozent verspreche. Mehr dazu unter: Telefonica verzeichnet Gewinn und 3G vereinbart Interconnections-Abkommen für UMTS