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Freitag
30.08.2002

Der führende spanische Mobilfunkanbieter Telefonica Moviles sucht eine Rettung für seine UMTS-Aktivitäten in der Schweiz. Bei der Tochter 3G Mobile sind 125 der 130 Stellen in Zürich in Gefahr. «Wir bereiten gerade Massenentlassungen vor», sagte 3G-Mobile-Manager David Bowler am Freitag zu einem entsprechenden Artikel des «Tages-Anzeigers». Ob es so weit komme, sei noch nicht sicher. Mit der Besitzerin Telefonica Moviles werde noch eine Alternative gesucht. Wie diese aussehe, wollte Bowler nicht sagen. Man lasse sich noch kurze Zeit für die Suche nach einer Rettung. «Es sieht allerdings nicht allzu positiv aus», sagte Bowler. Telefonica Moviles hatte Ende Juli seine UMTS-Projekte in der Schweiz, Deutschland, Italien und Österreich eingefroren.

Die gesamten Investitionen für UMTS-Projekte betrugen gemäss früheren Angaben 4,9 Milliarden Euro (7,1 Milliarden Franken). Für die Schweiz alleine lägen Schätzungen über eine dreistellige Millionen-Höhe laut Bowler «nicht so falsch». Für den Mobilfunkanbieter resultierte deshalb im ersten Halbjahr 2002 ein Verlust von 5,5 Milliarden Euro. Mehr dazu: Telefonica Moviles: Kein UMTS in der Schweiz und Telefonica mit markantem Gewinneinbruch