Tele Top hofft, in einem Monat die drei Newsfenster für die Regionen Zürich, Thurgau und Schaffhausen parallel senden zu können. Noch laufen die Sendungen, die seit dem 24. Dezember produziert werden, nacheinander über denselben Kanal. Dies entspricht so nicht der Konzessionsauflage.
Die Verbreitung scheiterte bisher an technischen Schwierigkeiten. Die Schaffhauser Kabelnetzbetreiberin Sasag etwa versorgt auch Gemeinden im Thurgau und Zürich, wo gemäss Konzession jeweils das regionale Fenster verbreitet werden muss. Daher könnte die Sasag entweder zwei bestehende Sender aus ihrem Angebot streichen, um für die Regionalprogramme von Tele Top Platz zu machen, oder es müssten neue Leitungen gemietet respektive verlegt werden. So könnte die Sasag das Signal in ihrer Zentrale aufteilen und die Gebiete ausserhalb des Kantons Schaffhausen bedienen, ohne weitere Kanäle freizumachen.
Den Entscheid, wie die Regionalfenster künftig verbreitet werden müssen, hat das Bundesamt für Kommunikation schon gefällt. Noch wartet die Sasag aber auf eine rechtskräftige Verfügung des Bakom. Für den Sender aus Winterthur ist die Situation im Moment jedoch unbefriedigend: «Wenn wir die Fenster abwechseln müssten, dann können wir die im Businessplan kalkulierten Werbespots für die Regionen nicht verkaufen», sagt Tele-Top-Geschäftsführer Günter Heuberger. «Ein Schaffhauser Unternehmen will der Kosten wegen nicht unbedingt auch gleich im Raum Zürich werben.»
Freitag
15.01.2010