Die wandelbare Birgit Steinegger wurde am Donnerstagabend mit dem «Tele»-Preis 2003 für ihre Mission, die Deutschschweizer zum Lachen zu bringen, geehrt. Rund 330 Gäste, bekannt aus TV und den Medien, wohnten dem spannenden Augenblick bei, als «Tele»-Chefredaktor Klaus Kriesel das Couvert öffnete und den Namen der Siegerin bekannt gab. «Mit grossem Verwandlungstalent gibt sie ihren Figuren ein unverwechselbares Profil. Sie kitzelt unser Zwerchfell immer mit einem grossen Schuss Intelligenz und dem Fingerspitzengefühl für die richtigen Untertöne.»
Zum ersten Mal wurde die Siegerin des seit 1981 vergebenen Medienpreises durch eine Publikumsjury gewählt. 700 000 Leser von «Tele» waren aufgefordert, aus drei Kategorien je einen Favoriten zu küren. Aus den gewählten, das waren neben Birgit Steinegger Tagesschau-Sprecher Charles Clerc und Schauspieler Matthias Gnädinger, wurde schliesslich - ebenfalls von den Lesern - der «Tele»-Preis-Gewinner erkoren.
Birgitte Steinegger war denn auch ganz gerührt, als sie kurz vor 23 Uhr den Preis entgegennehmen durfte. Natürlich habe sie «für den Fall öppis aufgeschrieben». Als Schauspielerin brauche sie einen Text, erklärte sie humorvoll, um sogleich in einige ihrer Rollen zu schlüpfen. «Am liebsten verstecke ich mich eben hinter meinen Rollen.»
Bis der Name des Trägers des wichtigsten Medienpreises der Schweiz allerdings bekannt gegeben wurde, mussten die Gäste im X-TRA Limmathaus in Zürich ganz schön viel Geduld aufbringen. Durch Zaubereien wurden sie von Michel Gammenthaler zwischen den Gängen des köstlichen Menus unterhalten. Und schliesslich erntete Marc Sway für seine Hits wie «Natural High» frenetischen Applaus.
Donnerstag
02.10.2003