England will den Anreiz zu Schönheitsoperationen für Minderjährige senken und verbietet entsprechende Werbung in Jugendmedien. Das hat der Werberat Committee of Advertising Practice (CAP) am Donnerstag in London mitgeteilt.
Von Mai 2022 an dürfen keine Anzeigen etwa für Brustvergrösserungen oder -verkleinerungen, Bauch- und Augenlidstraffung oder Nasenkorrekturen mehr in Zeitschriften und TV-Programmen geschaltet werden, die sich an unter 18-Jährige richten oder von dieser Altersgruppe verstärkt konsumiert werden.
Die Risiken kosmetischer Eingriffe und deren Attraktivität für junge Menschen, die mit ihrem Körperbewusstsein kämpften, würden hohe Hürden für Werbung unerlässlich machen, sagte CAP-Chef Shahriar Coupal.
Das Verbot gilt auch für Behandlungen zur Hautverjüngung, Laser- oder Lichtbehandlungen sowie Produkte zur Zahnaufhellung.
Es gebe immer mehr Beweise, dass Kinder und Jugendliche «anfällig seien für Druck, mit ihrem Körper einem Ideal zu entsprechen», hiess es vom CAP. In der Altersgruppe herrschten negative Körperwahrnehmungen. Das wirke sich auf Selbstwertgefühl, Wohlbefinden und psychische Gesundheit der Teenager aus.