Verwirrte Kunden an der CeBIT: Die Mobilfunkausstatter zeigen sich uneinig. So bieten einige Marken den SMS-Nachfolger MMS (Multimedia Message Service), den Funknetzwerk-Standard Bluetooth oder den japanische i-Mode-Standard an, während andere diese neuen Techniken als unausgereift verwerfen. Folglich stehen auch die Kunden den Neuerungen skeptisch gegenüber. Auch UMTS kann keinen durchschlagenden Erfolg verbuchen: Nur jeder dritte will umsteigen. Zudem dürfe der Mobilfunk nicht zu viel kosten. Laut einer Internetbefragung von Mummert+Partner bei Endkunden dürfe die monatliche Handy-Rechnung 50 Euro nicht übersteigen. Die neuen Standards seien aber «zu teuer und werden nicht von allen Geräten unterstützt». WAP wiederum sei zu langsam und finde daher kaum Zuspruch. Die Branche reagiere kaum auf diese Situation. Nur 46% der Telekommunikationsunternehmen habe UMTS bis 2004 auf dem Investitionsplan und lediglich 56% erwartet innerhalb von fünf Jahren Profite, hiess es in der Studie «Branchenkompass Telekommunikaion» der Mummert+Partner Unternehmensberatung.
Donnerstag
07.02.2002