«Go Woke – Go Broke». Nachdem viele der woken Kampagnen grosser Unternehmen in den USA die Rolle rückwärts gemacht haben – Walt Disney und Bud Light beispielsweise – organisieren sich auch die Rechten in Europa, um Unternehmen zu diskreditieren.
Tchibo hat das Wunder geschafft, zuerst «zu woke» und jetzt «zu faschistisch» zu sein.
Letztes Jahr gab es im Tchibo-Weihnachtskatalog eine schwarze deutsche Durchschnittsfamilie. Dieses Jahr kommt der Tchibo-Weihnachtskatalog mit blonder Mutti und blondem Kind daher. Ein ironischer Tweet meinte: «Wo bleibt denn Vati? Feiert der Weihnachten an der Front?»
Seitdem trendet Tschibo auf X – unappetitlich, roh und ganz und gar nicht weihnächtlich.
Der Klein Report erinnert daran, dass Extrempositionen im Netz mit Hashtag ein Millionenpublikum erreichen. Hashtags und Trends sind keine Mehrheitsmeinungen, sondern digital gemachte Algorithmen-Aufreger.
Nur: Der digitale Schnellschuss-Hype lenkt von den wirklich wichtigen gesellschaftspolitischen Themen ab.